Als Software kommt hier das bekannt XBox Media Center zum Einsatz. Dieses ist auf Linux lauffähig und wurde mittlerweile auch auf die ARMv4 Architektur portiert.
Vorbereitung
Zunächst muss das Image von Raspbmc herunter. Hier gibt es auch einen geführten Installer. In diesem Beispiel führen wir die Installation manuell durch.
Ich empfehle die Verwendung des Network Images. Hiermit wird automatisch die aktuellste Version installiert.
Installation
Im ersten Schritt muss das Image entpackt werden. Unter Linux geschieht dies mit dem folgenden Befehl:
gzip -d installer.img.gz
Mit Windows bedient man sich am besten dem Programm 7-Zip. Zusätzlich wird zum Transfer des Images auf die SD-Karte das Programm Win32 Disk Imager benötigt.
Nun wird das Image auf die SD-Karte gespielt.
sudo dd if=installer.img of=/dev/sdc bs=1M
/dev/sdc ist entsprechend zu ersetzen. Eine Übersicht über alle Speichergeräte erhält man mit
sudo fdisk -l
Konfiguration
Beim ersten Start beginnt die eigentliche Installation. Die Partitionierung wird automatisch angepasst und die neueste Version von XBMC installiert. "Grab a coffee!" - wie der Installer rät.
Sobald die Installation abgeschlossen ist, muss zunächst die Sprache ausgewählt werden.
Die Netzwerkeinstellungen sollten ebenfalls gesetzt werden. Hierzu zum Punkt Programme navigieren. Dort findet sich der Punkt Raspbmc Settings.
Hier können sämtliche Einstellungen für Netzwerk, Updates, Fernbedienung und Kameraunterstützung gesetzt werden.
Fazit
Die Installation von Raspbmc gestaltet sich recht einfach. Anschließend findet man sich auf einer übersichtlichen Oberfläche wieder, welche der des XBMC für herkömmliche x86 Architekturen gleicht.
Die Performance ist weitestgehend in Ordnung. Beim Spulen und Springen in Filmen kann es zu leichten Hängern kommen.
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