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LG IPS236V im Test



Im Profisegment sind IPS Displays schon lange bekannt. Im Consumer Bereich dagegen sind die LCD Panels erst durch Smartphones und Tablets bekannt geworden.



Im Vergleich zu den herkömmlichen TN Panels bieten diese realistischere und sattere Farben bei einer deutlich geringeren Blickwinkelabhängigkeit. Man kann also von allen Richtungen auf das Display schauen, ohne eine Verfälschung der Farben wahrzunehmen.

In diesem Artikel werden wir den neuen 23 Zoll Monitor LG IPS236V* mit IPS Panel und LED Hintergrundbeleuchtung testen.


Lieferumfang


Im Lieferumfang ist der Bildschirm inklusive Standfuß enthalten. Dazu legt LG noch diverse Kabel für die Stromversorgung, VGA-Anschluss und DVI Anschluss bei.
Daneben liegt auch ein Netzteil für die externe Stromversorgung bei.


Erster Eindruck


Der Monitor ist mit etwa 19 mm äußerst flach, was vor allem an der LED Hintergrundbeleuchtung und dem externen Netzteil liegt.

Ein negativen Punkt bekommt allerdings der doch recht wackelige Standfuß, was allerdings bei allen neuen LG Monitoren Standard zu sein scheint.


Design


Äußerlich wirkt der Monitor sehr hochwertig, was vor allem am Hochglanz Schwarz liegt. Auf physikalische Tasten hat LG ganz verzichtet. Im Gegenzug wurden Sensortasten verbaut, welche im Dunkeln allerdings schlecht abzulesen sind.

Am unteren Rand befindet sich eine durchsichtige Leiste auf deren rechter Seite unter dem Einschaltbutton eine blaue LED befindet.

Der Standfuß ist ebenfalls in Pianoschwarz gehalten, wobei der Hals Cognacfarben gehalten ist. Hierdurch wirkt der Monitor äußerst hochwertig und elegant.

Zur Einstellung des Bildschirms steht leider nur eine Funktion zum Neigen zur Verfügung. Wer hier mehr Möglichkeiten möchte und auf einige Multimedia-Features verzichten kann sollte einen Blick auf das Brudermodell LG IPS231P* werfen.


Anschlüsse


Der Monitor kommt mit einem VGA, DVI, HDMI und 3,5" Klinke Anschluss (Audio Ausgang für HDMI). Daneben ist noch ein aus Notebooks bekannter Anschluss für die externe Stromversorgung vorhanden. Wer sich über noch mehr externe Geräte aufregt sollte beachten, dass im Falle eines defekten Netzteils nur das externe Netzteil getauscht werden muss und der Bildschirm zusätzlich dünner und damit leichter wird.

Die Anschlüsse sind so angebracht, dass die Stecker senkrecht zum Gerät selbst stehen. Hier kann es unter unglücklichen Umständen zu einem Konflikt mit der Vesa-Halterung kommen, was wir leider noch nicht testen konnten.


Bild


Der LG IPS236V besitzt eine Auflösung von 1920x1080 im 16:9 Format. Das Bild des Monitors ist ausgezeichnet. Die Farben sind sehr kräftig und aus allen Blickwinkeln nahezu gleich. Die LED Hintergrundbeleuchtung sorgt für eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung des Bildschirms. Bilder als auch Texte werden sehr scharf und detailiert dargestellt.

Auch wenn die Helligkeit in der Spezifikation des Bildschirms im Vergleich zu anderen Monitoren mit 250cd/m2 etwas niedriger ausfällt, ist die Helligkeit mehr als ausreichend. Selbst auf niedrigster Helligkeitseinstellung lässt sich noch alles erkennen.

Einziger negativer Punkt ist allerdings das für IPS Panels typische farbige Schimmern bei schwarzem Bild. Sitzt man gerade vor dem Bildschirm fällt dies aber kaum auf, einzig von den Seiten ist dies erkennbar.

Die Reaktionszeit ist mit 8ms für ein IPS-Panel recht gut. Der Unterschied zu einem herkömmlichen TN-Panel fällt nur äußerst selten auf, dafür umso mehr bei der herausragenden Bildqualität. Im Test funktionierte der Bildschirm auch hervorragend ohne Schlierenbildung in Spielen und Filmen.

Stellt man einen IPS Monitor und einen TN Monitor nebeneinander, fällt der Unterschied in der Bildqualität besonders stark auf.


Einstellungen


Über das Menü sind sehr viele Einstellungen verfügbar. Die Farben lassen sich äußerst genau kalibrieren und es existieren auch viele fertige Farbprofile.

Einziges Manko ist das Fehlen einer erzwingbaren Umschaltung auf das 4:3 Bildformat. Hier existiert nur eine Funktion zum Umschalten zwischen automatischer Erkennung und 16:9. Zum Großteil funktionierte diese allerdings äußerst zuverlässig.

Ab Werk ist der Bildschirm allerdings etwas eigenartig eingestellt. An einem PC hatte das Bild einen zu großen Rotanteil, während es auf einem MacBook Pro einen zu großen Blauanteil hatte. Durch einfaches justieren im Menü lässt sich dies aber leicht beheben.

Stromverbrauch


Durch die LED Hintergrundbeleuchtung ist der LG IPS236V sehr sparsam. Der Stromverbrauch im Betrieb liegt bei etwa 36 Watt.


Fazit


Der LG IPS236V überzeugt durch eine sehr gute Bildwiedergabe, extrem geringe Blickwinkelabhängigkeit und ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Für etwa 200€ bekommt man sonst keine hochwertigen IPS Panels mit diesen Eigenschaften. Wer einen sehr guten Monitor für Bildbearbeitung, Internet und Multimedia (HD Videos) sucht, ist mit dem LG gut bedient.

Quellen: LG IPS236 Vorne, LG IPS236 Hinten, LG IPS236 Seite

Michael Kostka

Fachinformatiker / Systemintegration
Ich schreibe hier regelmäßig zu den Themen Android, Web, Linux und Hardware.

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