
In den letzten Jahren finden Diskussionen immer häufiger in Sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook statt. Häufig werden hier auch Links geteilt und Kommentare hinzugefügt. Für Blogbetreiber stellt sich jetzt die Frage ob dies Auswirkungen auf die Kommentare nimmt.
Gründe
Ich denke die meisten Benutzer verwenden lieber Social Media zum Kommentieren von Web-Inhalten.
Ein Vorteil der von Social Media ist definitiv die mögliche Reichweite der Kommentare. Auf einem Blog wird der Kommentar nur auf dem entsprechenden Webseite gefunden, in sozialen Netzwerken ist er dagegen auch für die Follower / Friends verfügbar.
Weiterhin lassen sich Konversationen z.B. auf Twitter deutlich einfacher und vor allem schneller als über die Kommentarfunktion eines Blogs führen. Die Kommentare müssen beispielsweise nicht auf Freischaltung warten.
Nachteile
Probleme entstehen in erster Linie für den Blogbetreiber. Es wird schwer die entsprechenden Konversationen mitzuverfolgen, denn die wenigsten werden für jeden Artikel eigene Hashtags verwenden.
In vielen Kommentaren finden sich hilfreiche Tipps zum eigentlichen Artikel. Wird über Twitter oder Facebook kommentiert, stehen diese meist nicht mehr zur Verfügung und stellen damit keinen Nutzen mehr für die Besucher dar.
Ferner kann man über Social Media Kommentare keine Backlinks erzeugen. Viele Webmaster lassen inzwischen DoFollow Kommentare zu, womit man auch für den Aufwand des Kommentierens in Form eines Backlinks belohnt wird.
Qualität der Kommentare
Beim Thema Qualität sieht es noch düsterer aus. Auf Blogs sind der Kommentar-Länge meist kaum Grenzen gesetzt. Auf Twitter wird es unkomfortabel einen schweren Sachverhalt in 140 Zeichen zu packen.
Daneben entfällt bei Twitter oder Facebook auch der Review-Prozess. Es findet also keine Überprüfung der Kommentare durch den Blogbetreiber mehr statt. Dadurch ist dem Problem Spam keine Grenzen gesetzt.
Social Media als Ergänzung
Natürlich kann und sollte man Social Media als Ergänzung zu den Kommentaren auf dem Blog verwenden. Meistens bedanken sich viele Leute für einen neuen Artikel, der ihnen geholfen hat.
Hier ist das Medium Social Media deutlich besser geeignet, denn hierdurch wird der Artikel verbreitet und auch nicht mehr als 140 Zeichen benötigt.
Fazit
Sehr interessant finde ich die Lösungen von Disqus. Damit kann man u. a. Reaktionen auf Twitter oder Facebook direkt im Blog in Form eines Kommentars anzeigen. Daneben ist es jedem mit Disqus möglich Kommentare zu hinterlassen, da keine Registrierung oder Anmeldung auf dem Blogs nötig ist.
Dennoch werden die Kommentare auf Blogs nicht aussterben. Komplizierte Sachverhalte lassen sich bis jetzt immer noch besser in Form von Blogkommentaren erläutern und das Generieren von Backlinks über Social Media lässt auch zu Wünschen übrig.
Quellen: Twitter Logo, Facebook Logo
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